21. August 2025 · 20.00 Uhr

Frank Peter Zimmermann, Violine
Dmytro Choni, Klavier

Saisoneröffnung
„Schubert und die Wiener Schule“

Franz Schubert: Sonatine a-Moll D 385
(1797-1828) 

Anton Webern: Vier Stücke op.7 (1910)
(1883-1945)

Franz Schubert: Variationen über „Trockne Blumen“ D 802
(1797-1828) 

 

Arnold Schönberg: Fantasie für Violine und Klavier, op. 47
(1874-1951)

Franz Schubert: Fantasie C-Dur D 934
(1797-1828)

Frank Peter Zimmermann

Frank Peter Zimmermann zählt zu den führenden Geigern unserer Zeit. Für seinen unverwechselbaren Ton, seine tiefe Musikalität und seinen scharfen Intellekt gepriesen arbeitet er seit mehr als drei Jahrzehnten mit allen bedeutenden Orchestern und renommierten Dirigenten der Welt zusammen. Er ist regelmäßig in allen bedeutenden Konzertsälen und bei den internationalen Festivals in Europa, Amerika, Asien und Australien als Solist zu Gast.

Zu den Höhepunkten der Saison zählen eine Tournee mit den Wiener Philharmonikern unter Daniel Harding, Konzerte mit der Staatskapelle Dresden, dem Concertgebouw-Orchester Amsterdam, mit Swedish Radio Symphony, dem London Philharmonic Orchestra (Edward Gardner), dem Bayerischen Staatsorchester (Vladimir Jurowski), den Bamberger Symphonikern (Andrew Manze), dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (Kazuki Yamada), dem NDR Elbphilharmonie Orchester (Alan Gilbert), sowie Konzerte mit Montreal Symphony und Toronto Symphony. Daneben gibt Frank Peter Zimmermann Recitals in Europa mit den Pianisten Martin Helmchen und Dmytro Choni.

Im Laufe der Jahre hat Frank Peter Zimmermann eine beeindruckende Diskografie aufgebaut. Seine Aufnahmen erschienen bei EMI Classics, Sony Classical, BIS, hänssler CLASSIC, Decca, Teldec, Warner und ECM Records. Er hat das nahezu vollständige Konzertrepertoire für Violine von Bach bis Ligeti eingespielt. Viele seiner Aufnahmen wurden mit internationalen Auszeichnungen überhäuft.

Zu den neueren Einspielungen zählen die Violinkonzerte von Martinů mit den Bamberger Symphonikern und Jakub Hrůša, die zwei Violinkonzerte von Schostakowitsch mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert (für BIS, nominiert für einen Grammy Award), Violinkonzerte von J.S. Bach mit den Berliner Barock Solisten (hänssler CLASSIC), die Gesamteinspielung der Sonaten für Klavier und Violine von Beethoven mit Martin Helmchen sowie eine Aufnahme mit Solo-Sonaten und Partiten von J.S. Bach (BIS) und Aufnahmen mit den Berliner Philharmonikern, die Violinkonzerte von Beethoven unter Daniel Harding, von Bela Bartók unter Alan Gilbert und von Alban Berg unter Kirill Petrenko, die mit dem Gramophone Award und dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden.

Frank Peter Zimmermann hat vier zeitgenössische Violinkonzerte zur Welturaufführung gebracht: Magnus Lindbergs Violinkonzert Nr. 2 mit dem London Philharmonic Orchestra und Jaap van Zweden (2015) sowie in weiteren Aufführungen mit den Berliner Philharmonikern und dem Swedish Radio Symphony Orchestra (jeweils unter Daniel Harding) und mit New York Philharmonic und dem Orchestre Philharmonique de Radio France (unter Alan Gilbert). Er spielte auch die Premiere des Violinkonzerts “en sourdine” von Matthias Pintscher mit den Berliner Philharmonikern und Peter Eötvös (2003), des Violinkonzerts “The Lost Art of Letter Writing” von Brett Dean mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, unter der Leitung des Komponisten (2007), sowie des Violinkonzerts Nr. 3 “Juggler in Paradise” von Augusta Read Thomas mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Andrey Boreyko (2009).

1965 in Duisburg geboren begann Zimmermann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel und gab sein erstes Konzert mit Orchester bereits im Alter von zehn Jahren. Er studierte bei Valery Gradow, Saschko Gawriloff and Herman Krebbers.

Zimmermann erhielt eine Reihe von bedeutenden Preisen und Ehrungen, darunter den „Premio del Accademia Musicale Chigiana, Siena” (1990), den “Rheinischen Kulturpreis” (1994), den “Musikpreis” der Stadt Duisburg (2002), das “Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland” (2008).

Zimmermann spielt auf der Violine „Lady Inchiquin” von Antonio Stradivari (1711), die ihm von der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, „Kunst im Landesbesitz”, zur Verfügung gestellt wird.

Foto: © Irène Zandel

Dmytro Choni

Seine Kunst des Phrasierens, des Singens, des Abtönens, aber auch die Kontrolle der Dynamik, die Transparenz und gegebenenfalls auch die stupende Virtuosität sind überragend. Von seinem Spiel geht somit immer die Aura höchsten künstlerischen Anspruchs und feinster Sensibilität aus.“ – Pizzicato

Der ukrainische Pianist Dmytro Choni ist international bekannt für sein technisch einwandfreies Klavierspiel, seine frappierende Virtuosität, seine klare Artikulation und sein feines Einfühlungsvermögen. In den letzten Jahren erlangte er internationale Aufmerksamkeit durch den Gewinn zahlreicher hochrangiger Preise und Auszeichnungen bei internationalen Klavierwettbewerben, darunter Van Cliburn 2022, Leeds 2021, Bösendorfer USASU 2019 und Paloma O’Shea Santander 2018. Ungeachtet dieser Erfolge sagt Dmytro: „Erfolgreich zu sein bedeutet für mich, als Musiker und als Mensch kontinuierlich zu wachsen und nicht aufzuhören, nach der Wahrheit in der Musik zu suchen. Meiner Meinung nach ist der wichtigste Aspekt, die Musik von ganzem Herzen zu lieben.” Zu den jüngsten Höhepunkten zählt sein Debüt mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai unter der Leitung von Juraj Valčuha in Turin, wo er kurzfristig für Yefim Bronfman mit dem 1. Klavierkonzert von Brahms einsprang sowie Rezital- und Kammermusikdebüts in Wien (Konzerthaus und Musikverein), in Hamburg, Düsseldorf und Hannover und zahlreiche Konzerte in den USA. Zu den Höhepunkten der kommenden Saison gehören Klavierabende u. a. in London (Bechstein Hall), Amsterdam (Muziekgebouw aan ‚t IJ), München, Barcelona, Villa Papendorf und in verschiedenen Städten der USA, darunter auch in New York. Außerdem wird er eine Konzertreise nach Südkorea und China unternehmen.

Sein Debütalbum wurde 2020 bei Naxos veröffentlicht und enthält Werke aus dem 20.Jahrhundert von Debussy, Ginastera, Ligeti und Prokofiev. Die CD wurde vom Pizzicato Magazin mit dem „Supersonic Award“ ausgezeichnet und von den internationalen Kritikern hoch gelobt: ”Wo andere junge Pianisten sehr gut spielen, besitzt Dmytro Chonis vollblutiges Spiel schon wirkliche Größe und einen genialen Atem.“ (Pizzicato); „Der junge Mann könnte einer der herausragendsten Pianisten des 21.Jahrhunderts sein.” (David’s Review Corner).

Dmytro tritt regelmäßig als Solist mit renommierten Orchestern wie u.a. dem Royal Liverpool Philharmonic, dem Fort Worth Symphony Orchestra, dem Nationalen Symphonieorchester der Ukraine, Hamburger Camerata und vielen mehr. Er tritt u.a. beim Kissinger Sommer, Verbier Festival, Beethovenfest Bonn, Chopin Duszniki International Piano Festival auf und konzertiert in Veranstaltungsorten wie der Wigmore Hall London, Carnegie Hall New York, Salle Cortot Paris, Musikverein Wien, Minato Mirai Hall Yokohama, Flagey Brüssel.

Auch die Kammermusik spielt eine wichtige Rolle in Dmytro Chonis künstlerischem Schaffen. Er arbeitete mit dem Cuarteto Quiroga, Quartetto di Cremona, Calidore String Quartet sowie den Violinisten Frank Peter Zimmermann, Rudens Turku und weiteren zusammen.

Dmytro wurde 1993 in Kiew, Ukraine geboren und erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von vier Jahren bei Galina Zaslavets. Später studierte er in Kiew bei Nina Naiditch und Prof. Yuri Kot und danach an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Prof. Dr. Milana Chernyavska.

Foto: © Lisa-Maria Mazzucco