15. November 2025 · 20.00 Uhr
Claudio Bohórquez, Cello
Oscar Bohórquez, Violine
„Beethoven, Ravel, Rolla“
Alessandro Rolla: Duett für Violine und Violoncello in B-Dur, BI. 244
(1757-1841)
Giovanni Battista Cirri: Duetto für Violine und Violoncello, op.12, Nr. 4
(1724-1808)
Ludwig van Beethoven (1770-1827): Duett für Klarinette und Fagott in F-Dur, WoO 27, Nr. 2 (Arr. für Violine und Violoncello von F. Hermann)
Nr. 2 (Arr. für Violine und Violoncello von F. Hermann)
Pause
Maurice Ravel: Sonate für Violine und Violoncello, M. 73
(1875-1937)
Reinhold Glière: 8 Stücke, op. 39
(1874-1956)
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Claudio Bohórquez
Der in Deutschland geborene Cellist peruanisch-uruguayischer Abstammung zählt zu den gefragtesten Musikern seines Fachs. Als Schüler von Boris Pergamenschikow war Claudio Bohórquez schon früh bei internationalen Wettbewerben wie dem Tschaikowsky- Jugendwettbewerb in Moskau oder dem Rostropowitsch-Wettbewerb in Paris erfolgreich. Beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf errang er zudem 1995 sehr jung den 1. Preis, der den Beginn seiner Karriere als Solist markierte. Dies gipfelte im Jahr 2000 mit einer Auszeichnung des erstmals ausgetragenen Internationalen Pablo-Casals-Wettbewerb der Kronberg Academy.
Claudio Bohórquez trat unter anderen mit fast allen deutschen Rundfunkorchestern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Wiener Symphonikern, dem Orchestre de Paris, dem Tonhalle-Orchester Zürich und der Academy of St. Martin in the Fields auf. In Japan konzertiert er mit dem NHK Symphony Orchestra und dem Tokyo Philharmonic Orchestra. In den USA gab er zuletzt Konzerte mit Boston Symphony, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra und dem Los Angeles Philharmonic. Zu den namhaften Dirigenten, mit denen er bisher arbeitete, zählen Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Manfred Honeck, Sir Neville Marriner, Eiji Oue, Krzysztof Penderecki, Leonard Slatkin, Tugan Sokhiev, Lothar Zagrosek und David Zinman.
Claudio Bohórquez ist bei zahlreichen Festivals zu Gast, u.a. das Festival Casals in Puerto Rico, City of London Festival, Penderecki-Festival in Warschau oder auch Jerusalem International Chamber Music Festival. In den USA war er u.a. beim Tanglewood, Ravinia und Aspen Festival sowie beim Hollywood Bowl zu erleben.
Er spielt ein Violoncello von G. B. Rogeri, dass ihm von der Landeskreditbank Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt wird.
Foto: © Peter Adamik
Oscar Bohórquez
„Oscar Bohórquez ist einer der vielversprechendsten jungen Geiger … seine hervorragende Technik, seine musikalische Tiefe und sein Charisma sind außerordentlich.” So bezeichnete Christoph Eschenbach den jungen deutschen Geiger mit lateinamerikanischer Abstammung.
Im September 2009 feierte Oscar Bohórquez seinen Einstand als Solist mit dem London Philharmonic Orchestra. In Deutschland gastierte Oscar Bohórquez bereits u.a. in der Alten Oper Frankfurt, in der Elbphilharmonie Hamburg, in der Liederhalle Stuttgart, im Leipziger Gewandhaus, sowie in der Berliner Philharmonie. Weltweit spielte Bohórquez in Europa, Lateinamerika, USA, und China unter namhaften Dirigenten wie Sebastian Weigle, Alexander Shelley, Nicolas Pasquet, Miguel Harth Bedoya, und Carlos Miguel Prieto und konzertierte u.a. beim Kronberger Kammermusikfestival, beim Musica em Trancoso Festival in Brasilien und dem Salon de Provence Kammermusikfestival in Frankreich. Bohórquez bildet das Patagonia Express Trio mit seinem Bruder, dem Cellisten Claudio Bohórquez, und dem Pianisten Gustavo Beytelmann. Das Trio spielte 2021 anlässlich des 100. Geburtstages von Astor Piazzolla ein neues Album (Piazzolla: Patagonia Express) mit dessen Werken ein. Außerdem nahm Bohórquez ein Solo-Album mit Bachs Violinsonaten sowie den 24 Paganini Capricen auf. Seine Einspielungen wurden u.a. bereits beim WDR, Deutschland Funk Kultur, RBB, Radio Stephansdom (Wien), Radio France, Radio Nacional España, Bulgarisches National Radio und Fernsehen in Sofia gesendet. 2020 produzierte der SWR ein Musikpodcast über Bohórquez’s musikalische Karriere.
Oscar Bohórquez absolvierte sein Violinstudium bei Aaron Rosand am Curtis Institute of Music in Philadelphia (1998-2002) und bei Günter Pichler, dem Primarius des Alban Berg Quartetts, an der Universität für Musik in Wien (2002-2008). Er musiziert auf einer Violine von Guarneri del Gesù aus dem Jahre 1729.