20. November 2026 · 20.00 Uhr

Götz Alsmann, Banjo und Moderation
Chris Hopkins, Klavier 

„Gut, Besser, Banjo“ 

In den frühen Tagen des Ragtime, des Pre-Jazz und des Hot Jazz, also etwa zwischen 1890 und 1930, gehörten Banjo/Piano-Duos zum allseits beliebten und als typisch empfundenen Klangbild.

Längst ist dieser besondere Zusammenklang zu den vergessenen musikalischen Kunstformen zu zählen.

Götz Alsmann, Doktor der Musikwissenschaft, Entainer, Musikistrumentalist, Moderator, interlektuell und sympathisch und Conferencier der alten Schule mit Nadelstreifen, Einstecktuch und Haartolle, liebt den Jazz. In diesem Konzert trifft er auf den mehrfach preisgekrönten amerikanischen Jazz-Pianisten Chris Hopkins, und für diesen Duo-Abend holt Alsmann ein Instrument aus seinem großen häuslichen Fundus hervor, das viel zu selten Eingang ins Konzertleben findet: das Banjo. Gemeinsam setzen die beiden das ursprünglich afrikanische Zupfinstrument wirkungsvoll in Szene und zeigen nicht nur, was das Banjo, sondern auch der Jazz alles kann!

Götz Alsmann greift dafür auf seine Sammlung historischer Banjos, gebaut zwischen 1902 und 1925 zurück.

Götz Alsmann

Götz Alsmann, der Großmeister des deutschen Jazzschlagers und Conférencier der alten Schule, nimmt in der nationalen Unterhaltungslandschaft eine unangefochtene Spitzenposition ein. 

Kaum eine andere Person im deutschsprachigen Showgeschäft kann ein vergleichbares Maß an musikalischem Talent, unverkrampftem Witz und gehobener Wortakrobatik vorweisen. Entsprechend facettenreich und anspruchsvoll ist Götz Alsmanns Karriere: Ob als TV-Moderator, Bandleader oder Sänger – was Götz Alsmann abliefert, hat künstlerisches Gewicht und zugleich Charme und Leichtigkeit. Dafür wird er von Kritikern und Publikum gleichermaßen geschätzt und es gibt kein Projekt, für das er nicht zumindest eine renommierte Auszeichnung erhalten hätte. Und Götz Alsmann ist viel mehr als das: Doktor der Musikwissenschaft und Multiinstrumentalist. Und er liebt den Jazz! 

Götz Alsmann wurde am 12. Juli 1957 in Münster geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er an der Westf. Wilhelms-Universität Musikwissenschaften, Germanistik und Publizistik. 1984 schloss er sein Studium mit der Promotion zum Dr. phil. ab. 2011 wurde Götz Alsmann zum Honorarprofessor der WWU ernannt. Seit 1987 ist er mit seiner Frau Brigitte verheiratet; die beiden haben einen Sohn. Götz Alsmann ist u. a. Mitglied und Fan des SC Preußen Münster 06. Er lebt nach wie vor gerne in seiner Heimatstadt. 

Foto: © Jens Koch

Chris Hopkins

Chris Hopkins, geboren in Princeton, New Jersey, ist gleichermaßen versiert an Klavier und Altsaxophon. Er zählt zu den meistbeschäftigten Künstlern der internationalen Jazzszene. Nicht zuletzt erlangte er besondere Bekanntheit als Leiter des über 20 Jahre in unveränderter Besetzung erfolgreichen Ensembles „Echoes of Swing“. 4000 Konzerte an der Seite vieler Jazz-Stars, unter ihnen Clark Terry, Paul Kuhn, Till Brönner oder Bill Ramsey, führten ihn durch ganz Europa, die USA, Japan, Australien und Neuseeland. . Neben über 40 bisher erschienenen Tonträgern legte Chris Hopkins mit »Daybreak« ein Solo-Album vor, das vom Magazin »Jazz Classic« als eine der 10 besten Erscheinungen des Jahres gewertet wurde. 

Die CD »Message from Mars« wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik und dem Prix de L’Académie du Jazz (Paris) ausgezeichnet. Besondere Höhepunkte seiner Karriere bilden seine Einladungen in die USA, so u. a. als Solist zum »International March of Jazz« in Florida. 2013 wurde er für seine Verdienste um den klassischen Jazz in Europa als »Keeper of the Flame« geehrt, 2017 mit dem »Jazz Pott«-Award als »best progressive artist«. 

Foto: © Jens Koch

Stefan Imorde

wurde im westfälischen Emsdetten geboren und studierte bei Renate Kretschmar-Fischer an der Hochschule für Musik Detmold, bei Leonard Hokanson an der Indiana University School of Music in Bloomington (USA) und legte schließlich unter Anatol Ugorski wiederum an der Hochschule für Musik Detmold sein Konzertexamen ab. Entscheidende Impulse verdankt er vor allem der Begegnung mit dem ungarischen Pianisten Geörgy Sebök. Er wurde im Laufe seines Studiums auf vielfältige Weise gefördert und mit Preisen ausgezeichnet. Er war u.a. Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes sowie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). 

Schon früh begann er, sich intensiv mit unterschiedlichstem Kammermusikrepertoire auseinander zu setzen, das bis heute einen großen Teil seiner umfangreichen Konzerttätigkeit einnimmt. Er gründete noch im Studium das Novalis-Trio, das mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde und bildet seit mehr als zwanzig Jahren ein viel beachtetes Duo mit dem Geiger Ulf Schneider. In dieser Formation gastiert er u.a. in Konzerthäusern wie der Laeisz-Halle Hamburg oder dem Festspielhaus Baden-Baden und erhält Einladungen zu namhaften Festivals wie den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Schleswig Holstein Musikfestival, Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Niedersächsischen Musiktagen und dem Mozartfest Würzburg. Zahlreiche Rundfunksender wie der Norddeutsche Rundfunk, Westdeutsche Rundfunk und vor allem der Hessische Rundfunk laden das Duo regelmäßig zu Produktionen und Konzerten ein, deren Mitschnitte häufig gesendet werden. Mit Literatur/Musik-Programmen arbeitet das Duo Imorde/Schneider mit prominenten Schauspielerinnen und Schauspielern wie Martina Gedeck, Sophie von Kessel, Gudrun Landgrebe, Angela Winkler, Fritzi Haberlandt, Rufus Beck und eben Stefan Kurt zusammen. 

Stephan Imorde unterrichtet als Professor an der Hochschule für Musik und Theater Rostock, gibt Meisterkurse in Deutschland und Asien und als Juror bei internationalen Wettbewerben tätig. 

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