6. Dezember 2025 · 17.00 Uhr
Sonderkonzert für die Volkssolidarität
Seniorengruppen
Annika Treutler, Klavier
Alexey Statdler, Violoncello
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Annika Treutler
Der RBB betitelte Annika Treutler 2018 als „interessanteste deutsche Pianistin unter 30“.
Im Oktober 2020 erhielt sie den renommierten „Opus Klassik“ für ihre Einspielung von Viktor Ullmanns Klavierkonzert in der Kategorie „Konzerteinspielung des Jahres“ mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin unter Leitung von Stephan Frucht. Die CD ist zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz im Januar 2020 mit weiteren Klavierwerken Ullmanns bei Berlin Classics erschienen.
„Annika Treutler interpretiert diese Musik bis hin zum anklagenden Ton des abschließenden Fugenfinales mit technischer Brillanz und einer Ausdruckswucht, der man sich nicht entziehen kann“ beurteilte die Süddeutsche Zeitung, der SPIEGEL schrieb: „Treutler spielt Ullmanns hoch anspruchsvolle Werke mit einer bewundernswerten Kraft und Präzision. Sie scheut keineswegs die Emotion, aber Sentimentalität liegt ihr fern.“
10 Jahre nach ihrem Debüt mit Schumanns Klavierkonzert im Großen Saal der Berliner Philharmonie mit dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin kann Annika Treutler auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen Orchestern zurückblicken, darunter renommierte Klangkörper wie das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Orchestre Symphonique de Montréal, das Radio Sinfonieorchester Prag, das Belgrade Philharmonic Orchestra, das Gürzenich Orchester Köln, das Konzerthausorchester Berlin, die Münchner Symphoniker, die Kammerakademie Potsdam, dem Göttinger Symphonieorchester u.v.m..
Annika Treutler gastierte neben der Berliner Philharmonie in allen großen deutschen Sälen wie der Münchener Philharmonie, der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Berlin und Dortmund, sowie im Ausland u.a. in der Wigmore Hall London, im Wiener Konzerthaus, im Palau della Musica Barcelona, im Concertgebouw Amsterdam und ist regelmäßig zu Gast u.a. bei den Festspielen Mecklenburg Vorpommern, beim Heidelberger Frühling, beim Verbier Festival und beim Krzyzowa Music Festival. Ihr Debüt in der renommierten Carnegie Hall in New York fiel leider durch die Pandemie aus.
Neben Ihren solistischen Tätigkeiten widmet sich Annika Treutler intensiv der Kammermusik mit bedeutenden Künstler*innen: in zahlreichen Konzerten mit Daniel Müller-Schott, auf Konzerttournee mit Tabea Zimmermann und Jörg Widmann, sowie Kit Armstrong, Sarah Aristidou, Alexey Stadler, Julia Hagen u.v.m..
In der Saison 2020-2021 ist Annika Treutler u.a. beim Philharmonischen Orchester Kiel, beim Deutschen Kammerorchester Berlin, bei den Brandenburger Symphonikern sowie erneut beim Belgrade Philharmonic Orchestra als Solistin engagiert. Darüber hinaus wird sie in zahlreichen Recitals und kammermusikalischen Auftritten u.a. in Hamburg und in der Berliner Philharmonie zu erleben sein.
Die Pianistin erhielt ihren ersten Klavierunterricht im Alter von 4 Jahren zunächst bei Almut Eckels und im weiteren Verlauf bei Prof. Renate Kretschmar-Fischer. Nach dem Studium bei Prof. Matthias Kirschnereit an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock erreichte sie im Alter von gerade 21 Jahren mit Höchstwertung ihr Diplom. Das Konzertexamen legte sie mit Brahms’ 2. Klavierkonzert bei Prof. Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ab.
Meisterkurse bei Richard Goode, Elisabeth Leonskaja, Ferenc Rados, Arie Vardi u.a. ergänzen ihre Ausbildung. Weitere künstlerische Impulse erhält sie regelmäßig von Leif Ove Andsnes und Murray Perahia.
Beim renommierten ARD – Musikwettbwerb (Semifinale), beim Concours Grieg, beim Gina Bachauer International Piano Competition, beim International Music Competition in Montreal und beim Deutschen Musikwettbewerb wurde die Künstlerin mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
2018 produzierte Hänssler Classic ihre vielbeachtete CD mit Solowerken von Johannes Brahms, im Januar 2019 folgte die Veröffentlichung von Brahms‘ Sonaten für Klavier und Violoncello mit Julia Hagen. Zuvor erschien eine CD mit Klavierwerken von Felix Mendelssohn Bartholdy bei Syquali/Harmonia Mundi. Ihre Debüt-CD mit Robert Schumanns Fantasiestücken und der Fantasie C-Dur stammt aus dem Jahre 2013 (GENUIN).
Annika Treutler ist über ihre Präsenz als Pianistin hinaus Initiatorin und künstlerische Leiterin des Projekts „#respondinmusic“, das es sich zur Aufgabe macht, mit Musik aus Zeiten des zweiten Weltkriegs einen Beitrag zur Erinnerungskultur zu leisten und durch die Geschichte für die Zukunft zu lernen. Im September 2020 ging sie innerhalb des Projekts mit der französisch-zypriotischen Sängerin Sarah Aristidou, dem spanischen Klarinettisten Pablo Barragàn und dem russischen Cellisten Alexey Stadler auf deutschlandweite Schultour, um den direkten Dialog mit Schüler*innen über Musik, Geschichte und Gesellschaft zu führen.
Ihre Arbeit als Botschafterin für das von Lars Vogt ins Leben gerufene Projekt „Rhapsody in School“ unterstreicht ihren Einsatz dafür, die junge Generation für die klassische Musik zu begeistern.
Seit Oktober 2018 lehrt Annika Treutler an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
Alexei Stadler
Alexey Stadler sorgte in jüngster Vergangenheit durch seine Debuts bei den BBC Proms mit Shostakovichs erstem Cellokonzert unter Vasily Petrenko, dem Ulster Orchestra unter der Leitung von Elim Chan, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Tugan Sokhiev, beim San Francisco Symphony Orchestra unter Vladimir Ashkenazy und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra unter Michael Sanderling für Furore.
Die Saison 2023/24 hält für Alexey Stadler eine Vielzahl an hochkarätigen Engagements bereit. Er wird mit dem Belgian National Orchestra, dem Göttinger Symphonieorchester, dem Vorarlberger Symphonieorchester und dem Georgisches Kammerorchester Ingolstadt zu erleben sein.
Als bereits hervorragender Kammermusiker trat Alexey Stadler mit namhaften Künstlern wie Janine Jansen, Vadim Repin, Christian Tetzlaff, Igor Levit, Alice Sara Ott, Viviane Hagner, Lukáš Vondráček, dem Ebène Quartet und dem Szymanowski Quartet auf.
Recitals und Kammermusikkonzerte führten ihn zu Festivals wie dem International Chamber Music Festival Stavanger, St. Petersburg White Nights Festival, Menuhin Festival Gstaad, Schleswig-Holstein Musik Festival, Heidelberger Frühling und den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern.
Als Solist tritt Alexey Stadler mit Klangkörpern wie dem BBC National Orchestra of Wales, den Münchner Symphonikern, dem Irish Chamber Orchestra, dem Mariinsky Orchestra, Riga Sinfonietta, dem Nordic Symphony Orchestra, dem Orchestra della Svizzera Italiana und dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter namhaften Dirigenten wie Dmitri Kitajenko, Robert Trevino, Valery Gergiev und Marek Janowski auf.
Geboren in eine Musikerfamilie, begann Alexey Stadler als Vierjähriger mit dem Cellospiel. Ersten Unterricht erhielt er von Alexey Lazko, danach setzte er seine Ausbildung an der Rimsky-Korsakov Musikschule der Stadt St. Petersburg fort. Er besuchte Meisterkurse bei David Geringas, Frans Helmerson, Lynn Harrell, Steven Isserlis, Sir András Schiff und war Stipendiat der „Oscar und Vera Ritter-Stiftung“, der „Alfred Töpfer Stiftung“ und der „Martha Pulvermacher Stiftung“ in Hamburg.
Alexey Stadler studierte in der Klasse von Wolfgang Emanuel Schmidt an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, wo er zwischen 2020 und 2023 Kammermusik unterrichtete.
Er ist aktiv an der Gestaltung des Krzyżowa-Music Festivals in Niederschlesien, Polen – zu seinen Aktivitäten zählen Leitung der Symposien, künstlerische Assistenz so wie zahlreiche soziale Engagements.
Seit 2023 ist Alexey Stadler Professor (Violoncello) an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Alexey Stadler spielt ein Violoncello von David Tecchler aus dem Jahr 1715.
Alexey Stadler spielt ein Violoncello von David Tecchler aus dem Jahr 1715.


